Die historische Grafschaft Bormio diente all jenen, die die Alpen in Nord-Süd-Richtung überqueren wollten, seit jeher als obligatorischer Verkehrsknotenpunkt.
Aus diesem Grund war es den Mächtigen – darunter die Seerepublik Venedig, das Herzogtum Mailand, der Bischof von Como, die Bündner, der deutsche Kaiser sowie auch die Franzosen - schon immer ein großes Anliegen gewesen, die sogenannte “Magnifica Terra und ihre ehrwürdigen Täler” und die sich ihr anschließenden wichtigen Handelsrouten zu kontrollieren. Doch gerade aufgrund dieser wichtigen strategischen Position ist es Bormio immer wieder gelungen, seine Autonomie beizubehalten und einen gewissen Reichtum anzuhäufen. All diese Schätze sind auch heutzutage noch in Form von mittelalterlichen Wehrtürmen, reich freskierten und holzgetäfelten Kirchen wie auch anhand nobler Paläste und charakteristischer Stadtwinkel ablesbar.
Lassen Sie sich von der Atmosphäre vergangener Zeiten einfangen und tauchen Sie in eine über 700-jährige Alpendemokratie ein, in welcher die Moderne zwar längst angekommen ist, den historischen Elementen jedoch genügend Platz gelassen hat.